Montag, 23. Juli 2007

Pale: Project Reloaded Party in Hameln und Goslar

20. und 21.7.2007: auf diese Shows haben wir hingearbeitet; fast zwei Monate lang. Denn solange haben wir mit den "Neuen" das Programm geprobt: Lisse (Bass) und Jost Schiefer (Klavier). Aber vorne fängt man an...

Julian Butz, unser Ex-Online Praktikant, war unser Ansprechpartner an diesem Wochenende. Er freute sich fast so sehr wie wir uns auf die ersten Shows in neuer Besetzung, wenn man mal von der Trennung von Hilly und Jonas Gervink absieht. Aber Stephan, Holger und ich und natürlich auch Jost und Lisse waren heiß, wie das alles so funktionieren würde... es ging los.
Wir treffen uns in Köln am Proberaum, um die Generalprobe zu bestehen. Klappt, keine Bedenken. Die kommen im Bus während der Fahrt, als Stephan und ich feststellen, dass wir nunmehr die einzigen Raucher und somit in der Unterzahl sind. Bedenken. Jost entfährt eine Weisheit, die bei Wikipedia einen eigenen Eintrag bekommen sollte: Die Tour gibt es, die Tour nimmt es. Aber auch die Fahrt geht rum, und Stephan und ich können nur einhändig ausladen. In der Sumpfblume in Hameln haben wir vor Jahren schonmal gespielt, damals mit Beezewax (sehr gute Band!). Aber das ist so lange her... Nachdem der Kram drinne ist, treffen wir Amok Alex, Schirmherr und Präsentator/Moderator des Project Reloaded. Ein Radiomensch durch und durch, wie es scheint. Wir quatschen kurz mit ihm, bevor es zum Soundcheck geht. Soundmann Jan wundert sich, dass alles so gut von der Hand geht und schon ist es vorbei. Den Rest des Prä-Show-Abends verbringen wir hinter der Sumpfblume am Fluss.
Erst als Amok Alex seine Ankündigung auf der Bühne spricht, werde ich nervös, lasse mir aber nichts anmerken, weil ich denke, dass Laszlo Lisse und Gin Tonic Jost eh schon aufgeregt sind (mal ganz abgesehen von den Kochs-Brüdern...). Diese Nervosität hat zumindest bei mir weniger mit Angst zu tun, sondern vielmehr mit der Freude, dass es weitergeht...
Drei Töne gespielt, und ich fühle mich wie Jürgen Klinsmann nach dem Abpfiff am 08.07.1990: gewonnen! Hier geht heute nichts mehr schief. Das Set sitzt, die Leute sind gut drauf. Große Erleichterung nach der Show, alle liegen sich in den Armen und sind in Feierlaune: die erste Show in dieser Besetzung ist geschafft. Und das war nicht der schlechteste Auftritt. Nach dem ersten Feierbier habe ich schon ein wenig die Lampen an, denn die drei Biere auf der Bühne waren innerhalb kürzester Zeit geleert. Zum Glück hat uns ein Mädel einen Pale-Fankuchen gebacken, den wir aus Lisses Händen bis zur Puderzuckerschrift (PALE) anknabbern. Lecker, aber wie ich in der Nacht merke, zu süß für einen Bauch voller Bier.

Bis zur Schrift, dahinter ist Gift

Dennoch gestaltet sich die Feier feucht-fröhlich und lang, schließlich geht es am nächsten Tag nach Goslar, was nur 100 undnochwas Kilometer weg ist.
Nach dem Frühstück springen Holger, Lisse, Jost und ich in den hoteleigenen Pool. Beim Streckentauchen verliert Lisse seine Hose und ich die Übersicht und tauche mit wegen der Kontaktlinsen geschlossenen Augen voller Elan gegen die Pooltreppe. Schön, wenn man die Menschen zum Lachen bringen kann...

Jost fährt seit ca 4 Jahren nicht mehr regelmäßig Auto, was wir erfahren, als er hinter dem Steuer sitzt und ankündigt, er finde Landstraße fahren viel schöner als Autobahn. Gut, wir kommen trotzdem an und rennen erstmal an die Rezeption des Goslarer Hotels, um nach einem Pool zu fragen. Nix. Wie schnell ist man verwöhnt. Egal, schließlich kann man auch draußen nass werden; es regnet. Die einzige Attraktion an diesem Abend im Hotel sei übrigens eine Hochzeit, wie uns die Dame an der Rezeption wissen lässt. Wird eingeplant. Kurz aufs Zimmer, dann zum Marktplatz, wo Amok Alex, Julian und der Rest des Projects in einer bayerischen Biergarten Imitation auf uns warten. Mit den Semmelknödeln mit Bratensoße wird ein Traum wahr, mit dem Männerchor mitten auf dem Marktplatz auch. Der singt für eine andere Hochzeit, die daneben stattfindet. Der Dirigent des Chors sticht heraus weil er a) der einzige nicht-weißhaarige ist und b) wohl der einzige ist, der sich verbeugen darf. Für mich jedenfalls eine willkommene Abwechslung, da ich ein wenig die Laune verloren habe: die Project Jungs sind größtenteils supi drauf und ich eigentlich todmüde nach Pool und essen.
Wir gehen zurück ins Hotel, Karlsruhe verliert gerade gegen Schalke und wir ein wenig die Fassung als wir zum Soundcheck ins Tor 3 kommen. Alle Leute da sind nett, keine Frage, aber auf beiden Seiten gibt es ungläubige Blicke, was denn diese Bubis in einem Metal-Schuppen zu suchen haben. Wie hier kurz angedeutet passen wir ja nicht wirklich in den "No-Lutscher Musik" Plan, freuen uns aber auf den Auftritt und bauen also auf und machen den Soundcheck. Wieder ins Hotel, wieder verliert jemand, diesmal Bremen gegen die überlegenen Bayern, und wir halten uns mit American Pie II bei Laune.
Als wir wieder zurück in den Club kommen, treffen wir Backstage die beiden Promo-Mädels des Projects, quatschen ein wenig und gehen rauf auf die Bühne. Amok Alex macht seine Ankündigung und lockt so die paar Leute aus der Kneipe in den Raum. Rekordverdächtig: wie viel Platz kann man zwischen Band und Publikum lassen? Doch im Laufe der Show kommen die Leute ein paar Schritte nach vorne, nicht zuletzt, weil Holger seine Brille ausziehen möchte und ja nunmal so kurzsichtig sei, dass schon jemand nach vorne kommen müsse. Ansonsten wolle der drahtige Frontmann seine Boxkenntnisse hervorkramen, was ich angesichts der zahlreichen Metalhühnen gerne gesehen hätte... Lichtblicke im Publikum: sich küssende Frauen, die beiden engagierten Promo-Mädels und die Jungens von den Poptones, die sich enthusiastisch zeigen.
Auch diese Show läuft gut, denn wir lassen uns nicht von "wie wär's denn mit ein bißchen Rock'n'Roll?!" aus der Ruhe bringen, im Gegenteil stacheln uns doch mehr die Lichtblicke an. Nach dem Hauptset stachelt Amok Alex die Meute dankenswerterweise derart an, dass wir noch Zugaben spielen. So geschehen können wir zufrieden von der Bühne und trinken gehen. Machen wir auch, zwischendurch wird noch eine Pizza eingeschoben und sich von den Promotion Mädels verabschiedet, eingekramt und weiter gequatscht. Da der Laden nicht soo voll war, leert er sich auch relativ schnell wieder, sodass wir uns jetzt auf die Hochzeit im Hotel freuen.
Doch so richtig hochzeitig scheint selbige nicht gewesen zu sein; um halb drei hat sich die komplette Hochzeitsgesellschaft schon verabschiedet und es gibt nichtmal Reste-essen für uns... Also hoch aufs Zimmer und bei der Wiederholung von American Pie II eingedöst. Nach vier Stunden Schlaf (viel, viel zu wenig!) treffen wir uns gut gelaunt beim Regen-Frühstück, um früh auf die Bahn zu kommen. Die Rückfahrt verpenne ich wiedermal größtenteils, wir sind um kurz nach elf in Köln, kramen aus und verabschieden uns nach diesem erfolgreichen Wochenende, um halb zwei bin ich zu Hause.

Diesen zwei Shows haben wir so entgegen gefiebert, dass im Grunde nichts schiefgehen konnte. Dass das Ganze dann so gut geworden ist, macht das Wochenende noch schöner. Einen neue Ära hat begonnen, um es mal mit Pathos zu posaunen. Und schon am Freitag geht es weiter...! Ick freue mir!

Fotos (mit Dank an Anne Behrndt):

Hameln

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