Musique

Freitag, 21. September 2007

Jetzt aber: Pale Viertelfest Bremen 24.08.2007

Jetzt also der Bericht vom Viertelfest in Bremen. Aus diversen Gründen mussten wir getrennt anreisen, sodass Stephan und ich mit dem Auto kamen, der Rest im Tourbus. Los geht's.

Wir kommen in Bremen an und schlängeln uns durch die diversen Absperrungen zum Viertel vor. Zwei durchaus freundliche Polizisten erklären uns den Weg und ich kann mich immer noch nicht an die dunklen Uniformen gewöhnen...
An der Bühne treffen wir Youdid (also Judith), die heute unsere Stage-Managerin und ob unserer leichten Verspätung (natürlich hatten wir Stau!) schon ordentlich nervös ist. Als ich ihr sage, dass der Rest noch im Bus irgendwo durch Bremen kurvt, macht sie das nicht unbedingt ruhiger. Muff Potter kommen gerade von der Bühne und dem Soundcheck, die Trash Monkeys sind auch schon da, also wären wir jetzt eigentlich dran. Unser Soundmann Friedel drängt zwar auch schon, aber die Freude über unser Wiedersehen nach längerer Zeit überwiegt und somit bleibt der lässigste Typ, den ich kenne eben das und ich rauche erstmal eine Zigarette und parke dann mein Auto irgendwo zwischen Bühne und Gehweg.
Zehn Minuten und viele Bremer Kilometer später kommen Holger, Lisse und Jost sichtlich erleichtert an der Bühne an. Sachen raus, aufbauen, Soundcheck. Danach geht es sofort Backstage in eine Art Villa, wo wir neben unserem Raum die gesamte Bierversorgung für unseren Bühnenbereich vorfinden. Wir essen ein paar Brote und Rohkost, bevor wir uns auf das Bier konzentrieren. Mit der nachbestellten Ketchupflasche kommt auch die Meldung, dass es schon Zeit ist, auf die Bühne zu gehen.
Schon während des Soundchecks müssen wir Milliarden von Anfragen abschmettern, die sich auf Mellow Mark und unsere Bühne beziehen, jetzt beim Aufbau ändert sich das nicht: "Nein, Mellow Mark spielt nicht auf dieser Bühne, nicht jetzt und nicht später! Er wird auch morgen nicht auf dieser Bühne spielen, wahrscheinlich im LEBEN NICHT!" Nein, nicht wir sind so offensichtlich genervt, eigentlich niemand (zumindest nicht offensichtlich), aber bei den Stagehands habe des öfteren das Gefühl, es fehlt nicht mehr viel...

Die Show läuft gut, es werden immer mehr Leute vor der Bühne. Schade nur, dass es noch hell ist und so ein wenig Atmosphäre flöten geht. Da wir mit leichter Verspätung beginnen, ist Youdid noch nervöser als vorher, wir bleiben aber im Zeitplan. Aufgrund der günstigen Lage unseres Backstageraums bleibt der Abend feucht; auch, als wir vom Essen in einem nahe gelegenen Restaurant zurückkommen und uns Muff Potter und die Trash Monkeys ansehen. Letztere machen noch ordentlich Alarm, bevor wir uns alle noch für den Tower verabreden, ein Laden, in dem wir schön öfter gespielt haben und der heute Abend für unsere Aftershow Party hinhält. Ab ins Hotel, Sachen abgelegt und zum Tower (Holger bleibt müde auf dem Hotelzimmer zurück).
Es wird gequatscht und getrunken, getanzt und gesungen und einige Schnapsleichen beobachtet und komische Fragen beantwortet: ein gelungener Abend! Lisse quatscht Andy von den Trash Monkeys ein Ohr ab (oder umgekehrt?), Jost, Stephan und ich probieren den Tequila und den Jägermeister. Was sich hier wie ein Trinkgelage anhört, ist in Wirklichkeit und ehrlich ein würdiger Abschluss eines großartigen Tages in Bremen!

Als ich am nächsten Morgen aufwache, ist der Rest schon auf dem Weg nach Hause und ich schon fast unterwegs zu einem privaten Termin. Allerdings konnte ich einigermaßen ausschlafen. Bremen ist schön...

Freitag, 31. August 2007

Pale: Viertelfest Bremen

Der Bericht zu dieser Show folgt demnächst. Fast hätte ich's vergessen...

Dienstag, 31. Juli 2007

Und nochmal Pale: Project Reloaded Party in Göttingen 27.07.07

Die letzte der drei Parties, diesmal ging es nach Göttingen, wo wir bisher nur gute Erfahrungen machen durften. Dementsprechend groß war die Vorfreude. Zurecht, denn ich darf feststellen, dass diese Show die beste der drei von und für uns war. Mit einem herzlichen "Jucheeee" an Göttingen...

Treffpunkt Köln und auf die Bahn. Wir fahren mit Lisses Bus, um die Cruisingtauglichkeit zu testen. Äußerst bequem bestanden. Das erste Problem stellt sich so auch erst in der Innenstadt-Einbahnstrassen-Hauptstadt Göttingen, als wir versuchen, das Exil zu erreichen. Als das schließlich nach mehreren Die-Arschgeigen-mitten-in-der-Fußgängerzone-Blicken auch klappt, steigen wir die Treppen hinab in die leider tageslichfreie Zone (draußen is super!). Dafür ist Backstage knüppelheiß (wegen der Spülmaschinen), ebenso wie der Empfang, alles nette Leute da!
Nachdem die Regeln geklärt sind ("Finger weg von meiner 5 Minuten Terrine und meiner Freundin Tesi!") und die Band mit dem ersten Bier versorgt ist, kramen wir die Sachen runter und machen den Soundcheck. Jan freut sich, dass es diesmal richtige Mikros gibt und wir, dass die Leute vom Club so freundlich und redselig sind. Soundchack läuft gut, die Monitore sind nur ein bisschen schwach, reichen aber. Raus und zum Inder, wo wir Annika treffen, die auf ihr essen und nicht unbedingt auf uns wartet, dennoch freundlich bleibt und verspricht, heute Abend - der Vorabend zu ihrem Urlaub mit ihrem Freund - zur Show zu kommen. Hoffentlich hat sie den Flughafen besser gefunden, als das Exil...

Zurück im Club sehen wir, dass der Laden sich füllt, sehen bekannte Gesichter und quatschen ein wenig, bis es los geht. Die Show selbst läuft gut, die Monitore halten, wir schwitzen wie Goudascheiben unter Plastik und die Leute geben. Ich persönlich fühle mich sehr wohl und glaube, dass auch Lisse neben mir Spaß hat: er ist nach 3 Songs vollkommen durchnässt. Nach den Zugaben bin ich - wie ich eingestehen muss - glückselig und kaputt und muss erstmal Backstage. Trotz Spülmaschinen ist es dort jetzt kühler als im Rest des Exils, dennoch gehe ich nach 5 Minuten wieder raus, um meinen Krempel auf der Bühne aufzuräumen. Das tun wir auch nach kurzer Manöverkritik und quatschen dann noch ein wenig mit diversen Leuten, die uns mitteilen, das im 1B, wo wir zuvor schonmal gespielt hatten, noch eine Party steigt, die man umsonst besuchen kann, wenn man diesen und jenen Flyer hat. Nach noch mehr quatschen und Fotos machen ziehen wir also um ins 1B, wo Astra und Gin Tonic serviert wird (ungefragt auch Jägermeister) und wo die Musik gespielt wird, zu der man bis 5 Uhr tanzen kann, was zugegebenermaßen ab ca. 2, halb 3 nicht mehr danach aussieht...
Im Hotel spielen wir noch ein wenig über-Etagen-durchs-Fenster-Zimmer-Hopping, bevor ich einschlafe und nur 4 Stunden später wieder aufwache, da es Frühstück nur bis 10h gibt. Da ich mich immer noch ein wenig betrunken fühle, fällt mein Frühstück recht spärlich aus. Die Rückfahrt verschlafe ich wieder größtenteils, was mir immer unheimlich unangenehm ist. Und erholsamer Schlaf sieht ja auch anders aus. Egal, ich hätte gut und gerne noch ein paar Tage Tour dranhängen können, war gerade so in Laune. Aber am 24.08. geht's ja schon wieder auffe Bahn.
Team Pale, weitermachen!

Einige Fotos nochmal von Anne Behrndt gibt es hier (Danke nochens!), hier von den Promodamen und unten dran eine kleine Auswahl (Danke an Stephan Wüstenhagen):

Exil

Exil

Exil

Exil

Exil

Montag, 23. Juli 2007

Pale: Project Reloaded Party in Hameln und Goslar

20. und 21.7.2007: auf diese Shows haben wir hingearbeitet; fast zwei Monate lang. Denn solange haben wir mit den "Neuen" das Programm geprobt: Lisse (Bass) und Jost Schiefer (Klavier). Aber vorne fängt man an...

Julian Butz, unser Ex-Online Praktikant, war unser Ansprechpartner an diesem Wochenende. Er freute sich fast so sehr wie wir uns auf die ersten Shows in neuer Besetzung, wenn man mal von der Trennung von Hilly und Jonas Gervink absieht. Aber Stephan, Holger und ich und natürlich auch Jost und Lisse waren heiß, wie das alles so funktionieren würde... es ging los.
Wir treffen uns in Köln am Proberaum, um die Generalprobe zu bestehen. Klappt, keine Bedenken. Die kommen im Bus während der Fahrt, als Stephan und ich feststellen, dass wir nunmehr die einzigen Raucher und somit in der Unterzahl sind. Bedenken. Jost entfährt eine Weisheit, die bei Wikipedia einen eigenen Eintrag bekommen sollte: Die Tour gibt es, die Tour nimmt es. Aber auch die Fahrt geht rum, und Stephan und ich können nur einhändig ausladen. In der Sumpfblume in Hameln haben wir vor Jahren schonmal gespielt, damals mit Beezewax (sehr gute Band!). Aber das ist so lange her... Nachdem der Kram drinne ist, treffen wir Amok Alex, Schirmherr und Präsentator/Moderator des Project Reloaded. Ein Radiomensch durch und durch, wie es scheint. Wir quatschen kurz mit ihm, bevor es zum Soundcheck geht. Soundmann Jan wundert sich, dass alles so gut von der Hand geht und schon ist es vorbei. Den Rest des Prä-Show-Abends verbringen wir hinter der Sumpfblume am Fluss.
Erst als Amok Alex seine Ankündigung auf der Bühne spricht, werde ich nervös, lasse mir aber nichts anmerken, weil ich denke, dass Laszlo Lisse und Gin Tonic Jost eh schon aufgeregt sind (mal ganz abgesehen von den Kochs-Brüdern...). Diese Nervosität hat zumindest bei mir weniger mit Angst zu tun, sondern vielmehr mit der Freude, dass es weitergeht...
Drei Töne gespielt, und ich fühle mich wie Jürgen Klinsmann nach dem Abpfiff am 08.07.1990: gewonnen! Hier geht heute nichts mehr schief. Das Set sitzt, die Leute sind gut drauf. Große Erleichterung nach der Show, alle liegen sich in den Armen und sind in Feierlaune: die erste Show in dieser Besetzung ist geschafft. Und das war nicht der schlechteste Auftritt. Nach dem ersten Feierbier habe ich schon ein wenig die Lampen an, denn die drei Biere auf der Bühne waren innerhalb kürzester Zeit geleert. Zum Glück hat uns ein Mädel einen Pale-Fankuchen gebacken, den wir aus Lisses Händen bis zur Puderzuckerschrift (PALE) anknabbern. Lecker, aber wie ich in der Nacht merke, zu süß für einen Bauch voller Bier.

Bis zur Schrift, dahinter ist Gift

Dennoch gestaltet sich die Feier feucht-fröhlich und lang, schließlich geht es am nächsten Tag nach Goslar, was nur 100 undnochwas Kilometer weg ist.
Nach dem Frühstück springen Holger, Lisse, Jost und ich in den hoteleigenen Pool. Beim Streckentauchen verliert Lisse seine Hose und ich die Übersicht und tauche mit wegen der Kontaktlinsen geschlossenen Augen voller Elan gegen die Pooltreppe. Schön, wenn man die Menschen zum Lachen bringen kann...

Jost fährt seit ca 4 Jahren nicht mehr regelmäßig Auto, was wir erfahren, als er hinter dem Steuer sitzt und ankündigt, er finde Landstraße fahren viel schöner als Autobahn. Gut, wir kommen trotzdem an und rennen erstmal an die Rezeption des Goslarer Hotels, um nach einem Pool zu fragen. Nix. Wie schnell ist man verwöhnt. Egal, schließlich kann man auch draußen nass werden; es regnet. Die einzige Attraktion an diesem Abend im Hotel sei übrigens eine Hochzeit, wie uns die Dame an der Rezeption wissen lässt. Wird eingeplant. Kurz aufs Zimmer, dann zum Marktplatz, wo Amok Alex, Julian und der Rest des Projects in einer bayerischen Biergarten Imitation auf uns warten. Mit den Semmelknödeln mit Bratensoße wird ein Traum wahr, mit dem Männerchor mitten auf dem Marktplatz auch. Der singt für eine andere Hochzeit, die daneben stattfindet. Der Dirigent des Chors sticht heraus weil er a) der einzige nicht-weißhaarige ist und b) wohl der einzige ist, der sich verbeugen darf. Für mich jedenfalls eine willkommene Abwechslung, da ich ein wenig die Laune verloren habe: die Project Jungs sind größtenteils supi drauf und ich eigentlich todmüde nach Pool und essen.
Wir gehen zurück ins Hotel, Karlsruhe verliert gerade gegen Schalke und wir ein wenig die Fassung als wir zum Soundcheck ins Tor 3 kommen. Alle Leute da sind nett, keine Frage, aber auf beiden Seiten gibt es ungläubige Blicke, was denn diese Bubis in einem Metal-Schuppen zu suchen haben. Wie hier kurz angedeutet passen wir ja nicht wirklich in den "No-Lutscher Musik" Plan, freuen uns aber auf den Auftritt und bauen also auf und machen den Soundcheck. Wieder ins Hotel, wieder verliert jemand, diesmal Bremen gegen die überlegenen Bayern, und wir halten uns mit American Pie II bei Laune.
Als wir wieder zurück in den Club kommen, treffen wir Backstage die beiden Promo-Mädels des Projects, quatschen ein wenig und gehen rauf auf die Bühne. Amok Alex macht seine Ankündigung und lockt so die paar Leute aus der Kneipe in den Raum. Rekordverdächtig: wie viel Platz kann man zwischen Band und Publikum lassen? Doch im Laufe der Show kommen die Leute ein paar Schritte nach vorne, nicht zuletzt, weil Holger seine Brille ausziehen möchte und ja nunmal so kurzsichtig sei, dass schon jemand nach vorne kommen müsse. Ansonsten wolle der drahtige Frontmann seine Boxkenntnisse hervorkramen, was ich angesichts der zahlreichen Metalhühnen gerne gesehen hätte... Lichtblicke im Publikum: sich küssende Frauen, die beiden engagierten Promo-Mädels und die Jungens von den Poptones, die sich enthusiastisch zeigen.
Auch diese Show läuft gut, denn wir lassen uns nicht von "wie wär's denn mit ein bißchen Rock'n'Roll?!" aus der Ruhe bringen, im Gegenteil stacheln uns doch mehr die Lichtblicke an. Nach dem Hauptset stachelt Amok Alex die Meute dankenswerterweise derart an, dass wir noch Zugaben spielen. So geschehen können wir zufrieden von der Bühne und trinken gehen. Machen wir auch, zwischendurch wird noch eine Pizza eingeschoben und sich von den Promotion Mädels verabschiedet, eingekramt und weiter gequatscht. Da der Laden nicht soo voll war, leert er sich auch relativ schnell wieder, sodass wir uns jetzt auf die Hochzeit im Hotel freuen.
Doch so richtig hochzeitig scheint selbige nicht gewesen zu sein; um halb drei hat sich die komplette Hochzeitsgesellschaft schon verabschiedet und es gibt nichtmal Reste-essen für uns... Also hoch aufs Zimmer und bei der Wiederholung von American Pie II eingedöst. Nach vier Stunden Schlaf (viel, viel zu wenig!) treffen wir uns gut gelaunt beim Regen-Frühstück, um früh auf die Bahn zu kommen. Die Rückfahrt verpenne ich wiedermal größtenteils, wir sind um kurz nach elf in Köln, kramen aus und verabschieden uns nach diesem erfolgreichen Wochenende, um halb zwei bin ich zu Hause.

Diesen zwei Shows haben wir so entgegen gefiebert, dass im Grunde nichts schiefgehen konnte. Dass das Ganze dann so gut geworden ist, macht das Wochenende noch schöner. Einen neue Ära hat begonnen, um es mal mit Pathos zu posaunen. Und schon am Freitag geht es weiter...! Ick freue mir!

Fotos (mit Dank an Anne Behrndt):

Hameln

Hameln

Hameln

Hameln

Hameln

Hameln

Hameln

Hameln

Dienstag, 17. Juli 2007

PALE: ZWEI GEHEN, ZWEI KOMMEN

Liebe Freunde,

Jonas und Hilly verlassen die Band. Neben 150 Händen an Erinnerungen an all die wunderbaren, aufregenden, unvergleichlichen Momente der vergangene Jahre, ob auf Holzfussböden, Betonbühnen oder im Festivalmatsch bleiben unsere ganz persönlichen - wie sagt man doch so treffend - Highlights, die ein jeder Einzelne mitnimmt. Sei es 15-Stunden Irrfahrten quer durch die iberische Halbinsel, Trainspotting-Übernachtungen mit Brecheisen in der Hand irgendwo im Westen Englands oder auch nur die endlosen Stunden des Wartens und Reisens, die einen auf ewige verbinden werden. Wir wünschen den Beiden alles nur erdenklich Gute und verabschieden uns in inniger Verneigung von den besten, chaotischsten Bandmenschen, mit den man nur zusammen Musik machen kann!

Da die Revolution aber niemals stoppt, würden wir euch gerne zwei Menschen vorstellen, die ab sofort die Kommune Pale komplettieren werden:

Lisse am Bass und Jost Schiefer mit Klavier und Gitarre, was dann für die Band noch einen Designer und - Rechenschieber gezückt! - einen Mathematiker macht! Wer die spitzen Beiden persönlich bestaunen möchte: bereits die nächsten Konzerte werden in neuer Besetzung gespielt, während auch schon die Arbeiten am neuen Album laufen. Als Vorbote und legaler Download wird es dann im September den exklusiven Song "Tricks!" geben. Darüber freuen wir uns, und wir hoffen, Ihr Euch auch.

Dienstag, 10. Juli 2007

Pale: Gesammelte Werke

Drüben bei Randpop stellt Stephan nochmal alle Pale Videos hoch, die wir digitalisiert haben. Den alten Mumpitz im 90er Look haben wir mal weggelassen, ist wohl auch besser so... ;-) Es gibt Frisuren, die lässt man am Besten wo sie sind...

Pale: Abifest Lingen und Rheinkultur - 06.07. und 07.07.07

Eine Woche Zittern und Bangen: Holgers Auge hatte sich so schlimm entzündet, dass wir bekanntlich die Shows mit Kettcar in Münster und Würselen/Aachen absagen mussten. Schließlich musste er sogar ein paar Tage stationär behandelt werden. Freitag morgen dann die Entwarnung: Holger wurde gegen 13h entlassen und wir konnten los zum Abifest Lingen.
Stephan und ich trafen uns in Aachen am Hauptbahnhof und fuhren also nach Köln, wo wir zunächst Jan vom Studio und Britta von Liftboy trafen; letztere übernahm erstmals unsere Tourleitung. Klamotten eingekramt, Holger eingekramt, auf die Bahn. Angenehme Fahrt mit Britta am Steuer und Stephans TomTom daneben. In Lingen regnete es natürlich. Und es war bitterkalt. Im Juli. Tsts. Glücklicherweise war Hilly schon da, ebenso wie die Jungens von Virginia Jetzt!. Also zusammengerückt, weil die ja alle nett sind. Kasel aus Trier hatte eine Flasche Moselfeuer im Marschgepäck, was sich durchaus als hilfreich erwies; lecker Essen allein macht nicht unbedingt warm. Nachdem schließlich auch Jonas angekommen war, wurde es langsam dunkler und immer kälter. Der Regen hielt an, wenn auch nicht mehr so stark. Gegen 23:00h und nach einer starken Show von VJ! wurde es Zeit. Auf die Bühne: Umbau, Aufbau, Check, alles ganz entspannt. Wie trügerisch...

Denn diese Show, die dann folgen sollte, bezeichne ich ohne zu übertreiben als die schlimmste, die ich je gespielt habe. Eine Chronologie:
  • - 1. Song: A clash at the night club -- während des Gitarrenintros soll ich anzählen, lasse mir aber zuviel Zeit, Holger zählt an und alle erschrecken sich, als es richtig losgeht.
  • - 2. Song: I'm a ghost -- Hillys Bass fällt immer mal wieder aus. Mal hört man ihn, mal nicht. Hilly selbst wird sauer. Das passiert während des Rests des Sets immer wieder, also springen wir zum
  • - 4. Song: Keep on, bad bird -- dieses Stück wird heute gefühlt 8-stimmig gesungen, da das Feedback auf meinem Monitor im Refrain nach Münchener Freiheit mit Bronchitis klingt. Spätestens jetzt werde ich sauer... Die Feedbacks bleiben hartnäckig bis zum Ende des Sets auf den Monitoren. Der Monitormischer bleibt trotzdem ruhig.
  • - 5. Song: Everytime you say Hey! -- Holger wollte diesen Song solo spielen, doch das Wetter hat die halbakkustische Epiphone unstimmbar gemacht, sodass der Song gänzlich ins Wasser fällt. Also kommen alle wieder bedröppelt auf die Bühne und lachen doof...
  • - 7. oder 8. Song: A town called malice -- vor lauter Ärger über die sich häufenden technischen Probleme auf der Bühne und vor lauter Antibiotika im Körper versagt Holger gänzlich die Stimme. Da kommt nichts mehr aus dem Hals. Also soll ich town called malice singen. Gerne. Wenn ich mehr als die erste Strophe kennen würde. Macht aber anscheinend nichts, der Song wird angezählt. Danke, Paul Weller, Dein Lied klingt auch dann noch gut, wenn man nur die erste Strophe wiederholt. In den nächsten Stücken passiert noch ähnliches (Bass, rausgetretene Kabel, verlegenes Lachen, das Equipment verabschiedet sich Stück für Stück), daher kommen wir zum
  • - letzten Song: Drop that beat -- das einzige Stück, das heute ohne Probleme von der Hand geht. Gute Sache, gerade weil es eben das letzte Stück ist. Vermutlich ist das auch der Grund, warum die Leute das ganze Set nicht halb so schlimm fanden, wie wir. Auch das konnte uns nicht mehr trösten.
Der Rest des Abends ist relativ schnell erzählt, weil relativ schnell passiert: eingekramt, Flappe gezogen, Bier getrunken, verabschiedet. Ab ins Hotel, eine Art christliches Konferenzzentrum, das Bibeln auf den Zimmern bereithält, in Hillys Fall auch eine aufgeschlagene...
Aufstehen um 7:30h ist das Ding, denn wir müssen spätestens um 12h in Bonn sein. Wir frühstücken also, wobei Hilly sich einen Spaß draus macht, den beim Aufschnitt befindlichen Braten mithilfe einer bekritzelten Serviette zum Satansbraten zu machen, was von den Bediensteten des christlichen Konferenzzentrums geschickt mit einer aus der Hüfte begangenen Wegwerfbewegung in Richtung Papierkorb zweimal geschickt übergangen wird. Wir verabschieden uns noch von Virginia Jetzt! und hüpfen von Britta angetrieben in den Bus Richtung Bonn.

Die Fahrt verschlafe ich größtenteils. Die Ankunft auf dem Gelände der Rheinkultur bekomme ich wieder mit, weil ich dringend aufs Klo muss. Jucheh, endlich wieder Dixi-Klos... wer die erfunden hat muss entweder ein Fan von Bazooka-Joe Kaugummis gewesen sein (das ist meiner Meinung nach der erste Geruch, wenn man die Tür öffnet), oder seinen Geruchssinn bei einem Atomschlag verloren haben (wegen des zweiten Geruchs, wenn man die Tür öffnet). Wiedemauchsei, wir bekommen Wohnwagen 5 und einen Parkplatz zugeteilt und bereiten uns auf die Show vor.
"Sowas Schlimmes wie gestern passiert nie mehr, ja?" Ich glaube, jeder von uns hat das mindestens einmal gesagt. Nichts desto trotz freuen wir uns auf die große Bühne der Rheinkultur. Schließlich waren wir vor 5 Jahren schonmal da und wissen also, was uns Tolles erwartet. Umbau, Aufbau, Check, alles ganz entspannt. Die Show rollt an und vom ersten Ton an weiß ich, dass heute nichts schief geht. Irgendwann entfährt mir ein gebrülltes "Rheiiiiiinkultuahh!", indem so ungefähr alles liegt, was mir seit dem Vortag unter den Nägeln brennt. Musste raus. Holger lacht sich kaputt, ich fühle mich befreit. Der Rest des Sets geht so gut von der Hand wie gestern drop that beat. Die Leute sind mit dabei und machen die Sache rund. Ich würde lügen, wenn ich sagte, mir wäre kein Stein vom Herzen gefallen. Pale haben wieder gerockt!

Und dann: Visionszelt, Autogrammstunde. Das ist immer so eine Sache, fühlt sich immer noch komisch an, bauchpinselt einen aber ungemein. Hilly muss auf einem Hintern (männlich) unterschreiben,

Autogramme sind fürn Arsch?
Autogramme sind fürn Arsch?

Holger auf drei paar Brüsten (weiblich). Ja, davon gibt es auch Fotos, die ich aber aus Pietätsgründen weglasse. Nur soviel: Das ist lange nicht so sexy und rock'n'rollig (ich weiß, nettes Wortspiel...!), wie man sich das eben im Rock'n'Roll Mythos vorstellt; im Gegenteil lässt einen seine verdammte Erziehung eher beschämt zu Boden gucken. Na ja... Stephan wird noch ein bisschen angemault, Jonas kommt zu spät, nur Britta und ich kommen ungeschoren davon. Ich unterschreibe auch ein paar Mal, aber nur auf harmlosem Papier...
Danach geht es zum Human Kicker, echte Menschen an der Stange. Das Pale-Team - aufgemöbelt mit ein paar Kumpels - gewinnt 5:4 gegen eine Fanmannschaft. Ich war in den sieben Minuten ganze einmal am Ball, habe aber dirigiert, wie einst Effenberg: viel maulen, ab und zu der geniale Pass, wenig laufen. Hilly hält hinten, was zu halten ist, ein paar weitere Teamkollegen bolzen mit den Schienbeinen gegen die Stangen, dass es eine chirurgische Freude ist...
Es folgt ein etwas seltsames Interview vor der Zuschauertribüne, danach verteilt sich die Band auf dem Gelände, um den Abend ausklingen zu lassen (Bier, essen und quatschen...).

Wie gesagt, die Rheinkultur gestaltete sich sehr entspannt (gerade nach so einem Vorabend), man konnte Leute treffen und sich einfach dazu gesellen (Madsen, Kim Frank, Thomas D), man durfte nicht auf die Bühne (Calexico), aber dafür herrlichst Backstage rumhängen. Irgendwann während de Show der Fantastischen Vier bin ich dann auch nach Hause gefahren. Das war ein Abenteuer für sich, das den Rahmen hier sprengen würde. Auch wenn Holger sichtlich geschafft war, es hat sich wiedermal gelohnt! Muchas gracias por todos, hombres!

Freitag, 29. Juni 2007

Pale: Auch heute leider Absage!

Auch die heutige Show mit Kettcar müssen wir leider canceln. Die Burg Wilhelmstein, auf der ich persönlich bisher nur Minigolf gespielt habe, bleibt also jungfräulich.
Wir hätten das gerne heute noch hinbekommen, aber bevor wir Holgers Gesundheit aufs Spiel setzen, haben wir uns alle einvernehmlich darauf geeinigt, es lieber bleiben und Holger sich die Zeit nehmen zu lassen, sich auszukurieren. Alles andere hätte keinen Sinn gemacht. Tut uns leid, aber ich denke, Ihr versteht das. Trotzdem viel Spaß heute mit Kettcar und Ghost of Tom Joad, die freundlicherweise einspringen (Danke dafür!)!

Donnerstag, 28. Juni 2007

Pale: Show in Münster abgesagt!

Leider müssen wir die heutige Show in Münster absagen! Sänger Holger wurde heute morgen vom Arzt strengste Bettruhe und sozusagen Hausarrest verordnet, bis sich Besserung einstellt.
Holger hat mindestens ein geschwollenes Auge, das schmerzt und lichtempfindlich ist, sodass er in der letzten Nacht nicht schlafen konnte. Da heute morgen durch den Arzt keine genaue Diagnose erstellt werden konnte, sind nun mehrere Therapien angesetzt in der Hoffnung, dass eine davon anschlägt. Dummerweise ist das bis jetzt nicht passiert, weshalb Holger heute seine Räumlichkeiten wohl nicht mehr verlassen darf und wird. Gute Besserung, Jute!

Samstag, 9. Juni 2007

Pale: Nachtrag

Pale in Gießen

Pale in Gießen

Vielen Dank an Sonja von Mainstage für die Fotos!

Pale in Gießen

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